Das Wort "Raku"

bedeutet Wohlgefühl, Freude, Glück oder Ungezwungenheit.

Die ursprünglich aus dem alten Japan stammende Rakukeramik ist ca. 400 Jahre alt und von Anfang an mit der Teezeremonie verbunden. Heute ist Raku in der westlichen Welt eine experimentelle Brennmethode.
Das charakteristische für diese Art zu Brennen ist: Die Keramikstücke werden vorgebrannt, teilweise glasiert, gestaltet und bei ca. 1000°C im glühenden Zustand mit einer Zange aus dem Ofen entnommen, anschließend in Reduktionsmaterial unter Luftabschluß geräuchert. Unglasierte Stellen des Stückes werden durch sich einlagernden Kohlenstoff schwarz. Experimente mit Metalloxiden oder Reduktionsmaterialien geben farbige, metallische oder irisierende Effekte. Nach dem Räuchern werden die schwarzen Stücke in Wasser abgeschreckt und gesäubert.



Für Mich

ist Raku eine Brennweise, welche ein hohes Maß an Konzentration, Achtsamkeit und Geduld erfordert, bei jedem einzelnen Brennprozess " ANWESEND zu SEIN" und ihn zu steuern, ebenso im Umgang mit dem offenen Feuer, glühende Keramik zu speziellen Brennergebnissen zu führen. Dieser Prozess hat seine Schattenseiten, deshalb verliert sich die romantische Vorstellung über diese Brennweise - trotz kontrolliertem Umgang mit Feuer und Rauch - im Rauch.

Es entstanden einzigartige, archaische Kunstwerke mit individueller Ausdruckskraft in denen die Spuren des Feuers sichtbar sind. Jedes Stück ist ein UNIKAT - einmalig und nicht wiederholbar.


Auf Entdeckungsreise durch die Vielfalt des Keramik - Universums, bewege ich mich Stück für Stück auf Neuen Wegen und öffne mich der Feinheit und zarten Haptik des Porzellans einerseits, andererseits widme ich mich in voller Hingabe meinen Figuren. Hell, teilweise durchscheinend ist die für mich lichtvolle Seite der Materie. Sie zu erforschen und zu entdecken ist spannend für mich.